29.07.2019 - Kategorie: Aktuelles (Startseite)
Internationaler Sprachkurs in Wittenberg
11 Länder, 16 Teilnehmer: Aus Polen, Tschechien, der Slowakei, Rumänien, Serbien, Lettland, Estland, Finnland, Russland, aus Kirgistan und aus den Niederlanden kommen die kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in diesem Jahr von Mitte Juli bis Anfang August am Sommersprachkurs Deutsch des Martin-Luther-Bundes (MLB) teilnehmen. Mit dabei sind dieses Jahr Pfarrerinnen und Pfarrer, ein Senior, Lehrerinnen, Mitarbeiterinnen bei Diakonie, Öffentlichkeitsarbeit und Verwaltung, eine Doktorandin, eine Pfarrfrau, ein Student und ein Kirchenkurator.
Sichtlich gut gelaunt: die Teilnehmenden des Sprachkurses 2019 des Martin-Luther-Bundes in Wittenberg. – Bild: Hübner
Martin Luther ließ es sich nicht nehmen, die Teilnehmenden selbst durch Wittenberg zu führen. – Bild: Hübner
Knapp vier Wochen wird die deutsche Sprache für Studium und Lektüre, aber auch für die Kontakte und kirchlichen Partnerschaften studiert, geübt und gepflegt. Der besondere kirchliche Akzent des Lernens in Deutsch beginnt schon beim Morgengebet, bei dem Lesungen, Gebete und Lieder für alle und vor allen von den Teilnehmern eingeübt werden – mit Aussprache und Hörverständnis. Am Nachmittag vertieft die theologische Lektüre die Wortwahl bei Theologie und Kirche. Dazwischen werden ganz normal Wortschatz, Grammatik und Satzbau geübt, geübt, geübt.
Zum ersten Mal findet der Kurs in Wittenberg statt. In Nachbarschaft zum » Zentrum des Lutherischen Weltbundes (LWB) finden Unterricht und Wohnen im » Colleg Wittenberg Platz. An den Sonntagen führen Gottesdienstbesuche in die Schlosskirche; in Martin Luthers Predigtkirche, die Stadtkirche St. Marien und in die Stadtkirche nach Torgau. Besuche im Lutherhaus, im Melanchthonhaus und an weiteren Stätten gehören zum Programm. Bei manchen Gebeten ist die Gruppe zu Gast bei den Schwestern der Communität Christusbruderschaft Selbitz. Begegnungen mit dem LWB-Zentrum, dem Evangelischen Zentrum für Gottesdienst- und Predigtkultur und die Vorstellung der eigenen Gemeinde und Kirche auf Deutsch geben Impulse, das kirchliche Leben in Deutschland und in der lutherischen Diaspora weltweit miteinander ins Gespräch zu bringen.
Am letzten Sonntag des Kurses wird Regionalbischof Propst Dr. Johann Schneider aus Halle die Gruppe durch Torgau begleiten.
Seit Anfang der 1980er Jahre findet der Deutschsprachkurs des Martin-Luther-Bundes so gut wie jeden Sommer statt – bisher immer in Erlangen, dem Sitz der Zentrale des MLB. Am Anfang diente er der Vorbereitung von Pfarrern und Pfarrerinnen aus Ungarn für ihre Rolle als Gastgeber bei der Vollversammlung des LWB in Budapest 1984.
Möglich wird dieser Kurs Dank der Beiträge aus den Mitgliedsvereinen des MLB und durch die Förderung der » Vereinigten Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) und des » Deutschen Nationalkomitee des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB).