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Aktuelle Meldung05.11.2014 - Kategorie: ELKRAS
ELKRAS/ELKUSFO: Bundesverdienstkreuz für Propst Manfred BrockmannAm Montag, dem 6. Oktober 2014, verlieh der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland, Ruediger Freiherr von Fritsch, Propst Manfred Brockmann für seinen »jahrzehntelangen Einsatz für die deutsch-russischen Beziehungen« das Bundesverdienstkreuz. Dies geschah auf einem Empfang in der Pauluskirche in Wladiwostok im Beisein von Gemeindegliedern, Freunden und Vertretern des öffentlichen Lebens. Befreundete namhafte Musiker der Stadt spielten zur Feier des Tages. Aus den zahlreichen Gratulationen aus aller Welt (Deutschland, Russland, den USA, Frankreich, Polen, Finnland, der Schweiz, der Slowakei, Korea, China, Australien, Neuseeland und Südafrika) ragen der Brief von Botschafter a.D. Dr. Ernst-Jörg von Studnitz und der Brief von Erzbischof Dietrich Brauer, Moskau, hervor.
Botschafter a.D. Dr. Ernst Jörg von Studnitz, deutscher Botschafter in Russland von 1995 bis 2002, der Wladiwostok jedes Jahr besuchte, dem die Paulusgemeinde die Rückgabe ihrer Kirche im Jahre 1997 verdankt und der Manfred Brockmann zum deutschen Honorarkonsul in Wladiwostok ernannte, schrieb: »Es ist mir eine große Freude, dass Ihnen diese Auszeichnung zu Teil wurde. Es hätte keinen Würdigeren treffen können. … Ihr Zeugnis in dieser Stadt und darüber hinaus in der Region Fernost hat den hiesigen Menschen Deutschland nahegebracht und dadurch an dem großen Friedenswerk der Versöhnung unserer Völker ganz entscheidend mitgewirkt. … Ihr unermüdlicher persönlicher Einsatz für alle Aufgaben, die Sie übernommen haben, und der positive Geist, in dem Sie sie erfüllen, gibt ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Menschen für die deutsche Sache in der Welt wirken können …«
Erzbischof Dietrich Brauer, Moskau, geboren in Wladiwostok und dort auch für einige Zeit an der Pauluskirche Vikar gewesen, schreibt: »Diese Auszeichnung ist ein Zeichen der Anerkennung Deiner Verdienste für die Kräftigung der deutsch-russischen Beziehungen, Deines Beitrags zu aller kulturell-aufklärerischen Arbeit. Aber in gleicher Weise drückt diese Auszeichnung auch die Verbindung aus, die zwischen geistlicher und kultureller Welt besteht. In Deinem Dienst bezeugst Du der Welt deutlich, dass Gott seine Liebe allen Menschen zuwendet und dazu verschiedene Mittel und Sprachen gebraucht. Diese Mittel sind in einer Linie mit der Liturgie, mit der Musik und mit der Architektur auch die Kulturtage und die Bildungsseminare. Gott hat Dich mit reichen Gaben versehen. Und Du dienst mit Freude und unerschöpflicher Energie und ›legst ein gutes Bekenntnis vor vielen Zeugen‹ ab (1. Timotheus 6,12). … Von ganzem Herzen, lieber Bruder Manfred, Kraft sowie geistlichen und körperlichen frischen Mut und Gottes Segen für Deinen Dienst und den ›guten Kampf des Glaubens‹«.
Bemerkenswert ist auch, was der ehemalige FernOst-Beauftragte der deutschen Botschaft Moskau, Wolfgang Drautz, schreibt: »Die letzten 20 Jahre waren eine große Leistung, und ich hoffe nur, dass Dein Werk Bestand haben wird. … Da steckt viel Arbeit drin und insbesondere in einem Land, wo nichts einfach ist …«
Und hier möchte der Jubilar anknüpfen: »Ja, in Russland ist nichts einfach, aber gerade dadurch ist dies Land so reich an menschlichen und religiösen Erfahrungen, so dass man mit Recht mit dem Buch des russlanddeutschen Altbischofs Siegfried Springer sagen kann: ›Dem Himmel in Russland näher‹. Wenn ich auf die 22 Jahre meines Lebens und Wirkens hier im tiefsten und fernsten Russland zurückblicke, dann erfüllt mich Staunen und Dankbarkeit. Wie viel Segen hat nicht auf unserer Geschichte hier gelegen! Ich muss hier auch allen danken, die mich/uns in dieser Geschichte begleitet haben. Da sind viele Menschen zu nennen, ohne die dies alles, was hier geworden ist, nicht geworden wäre. Aber Gott hat sie uns geschickt; das beweist, dass er mit uns ist. Vor allem aber muss ich mit den Worten des Psalms 103 sagen: ›Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.‹ Das stimmt bis in die Worte von Vers 5 hinein: ›… der deinen Mund fröhlich macht, und du wieder jung wirst wie ein Adler.‹ Ja, Fröhlichkeit tut diesem unseren Land not , und jung kann man hier wieder werden.«
Leitung und Mitarbeitende des Martin-Luther-Bundes schließen sich den Würdigungen uneingeschränkt an und gratulieren Propst Brockmann aufs herzlichste!
» Die Pauluskirche in Wladiwostok (GoogleMaps) |
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