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Aktuelle Meldung



03.05.2010 - Kategorie: ELKRAS

ELKRAS/Kirgisistan: Landwirtschaftliche Arbeit der Evangelisch-Lutherischen Kirche




In Vinogradnoje in der Kirgisischen Republik besteht eine »Bäuerliche Genossenschaft« (»Krestjanskoje Chosjaistwo« – »Крестянское Хозяйство«). Alle Mitglieder sind natürlich Privatleute. Anders kann das nicht organisiert werden. Die Kirche darf eine solche Genossenschaft nicht besitzen. Aber alle Mitglieder der Genossenschaft sind Gemeindeglieder der Kirche, und diese Genossenschaft arbeitet für die Kirche. So sind alle technischen Geräte auf die Kirche angemeldet.



Im Gespräch mit Bischof Alfred Eichholz im September 2009 wurde deutlich, dass die Kirche für die Bewirtschaftung dieser »Bäuerlichen Genossenschaft« einen Investitionszuschuss benötigt. Bisher wurden geliehene Geldbeträge bei den laufenden Investitionen eingesetzt, mussten danach aber wieder zurückgezahlt werden. Deshalb war es noch nicht so möglich wie gehofft, einen langfristigen Investitionsvorlauf zu bekommen, so dass die Erträgnisse ungeschmälert in den kirchlichen Haushalt fließen können.

 

Deshalb hat sich der Martin-Luther-Bund entschieden, eine Grundinvestition zur Verfügung zu stellen. Im Rahmen dieser Aktion hat die Kirche Anfang Oktober 2009 57 Jungbullen gekauft, die nun gehalten werden und deren Fleisch dann auf dem Markt in Kirgisistan verkauft werden kann. Dass Rinder gekauft wurden, ist für den mehrheitlich muslimischen Markt in Kirgisistan sehr wichtig, da Muslime Schweinefleisch ja nicht essen dürfen.

 

Jetzt werden die Tiere gefüttert, in einigen Wochen steht dann die Schlachtung an. Aus dem Erlös können danach neue Tiere gekauft werden und wichtige Investitionen im Haushalt der Kirche und in der »Bäuerlichen Genossenschaft« vorgenommen werden.

 

Auf diesem Wege danke ich im Namen von Bischof Eichholz allen Spenderinnen und Spendern zugunsten der Arbeit für die Gemeinden der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Russland und anderen Staaten (ELKRAS). Sie haben es mit Ihrer Spende möglich gemacht, hier effizient zu helfen!

 

Zur Weihnachtszeit 2009 hatte Bischof Eichholz geschrieben: »Sie haben uns auf besondere Weise dieses vergangene Jahr geholfen. Großartig! Zuschüsse für Ausbildung, Zuschüsse für Computer und Kopierer, die große Summe für das Projekt ›Bullenzucht‹. Ich kann nicht anders sagen: Sie haben ein Herz für die Schwesterkirche in Kirgistan! Aber nicht nur um Finanzmittel willen fühlen wir Verbundenheit, wenn man längere Zeit für Menschen betet, dann entstehen besondere Zugehörigkeitsgefühle.«