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14.12.2006 - Kategorie: Aktuelles (Startseite)

Journalistenpreis Osteuropa 2007: Russische Redakteurin ausgezeichnet




»Hoffnung für Osteuropa« würdigt auch Journalistinnen aus Rumänien und Bulgarien

 

STUTTGART, 8. Dezember 2006. Die evangelische Hilfsaktion »Hoffnung für Osteuropa« zeichnet Xenia Maximova mit dem »Journalistenpreis Osteuropa« 2007 aus. Die 24-jährige Redakteurin der auflagenstarken Moskauer Zeitung »Moskowskij Komsomolez« wird für ihre herausragende Reportage »Anatomie eines Lebens« gewürdigt. Darin schildert sie die Erfahrungen des jungen Studenten Sascha, der aufgrund seiner AIDS-Erkrankung fast erblindet, stigmatisiert und von allen verlassen wird. Der mit 1000 EUR dotierte Preis wird am 24. Februar 2007 in Greifswald im Rahmen der bundesweiten Eröffnung der 14. Spendenaktion »Hoffnung für Osteuropa« verliehen.



»Die Geschichte macht betroffen, ohne die nötige Distanz zu durchbrechen«, urteilt die mit führenden Medienvertretern besetzte Jury. Xenia Maximova ist seit 2004 stellvertretende Leiterin des Ressorts für Familie und Soziales bei der »Moskowskij Komsomolez« und schreibt als freie Mitarbeiterin auch für andere russische Printmedien. Im Sommer 2004 absolvierte die diplomierte Journalistin ein Praktikum bei der Deutschen Presseagentur in Hamburg, im Frühjahr 2005 folgte eine Hospitation bei der »taz« in Berlin. 2006 war sie für die Deutsche Welle in Bonn tätig.

 

Der »Journalistenpreis Osteuropa« wird seit 1995 von der Aktion »Hoffnung für Osteuropa« und ihren Trägerorganisationen – der Evangelischen Kirche in Deutschland, dem Gustav-Adolf-Werk und dem Martin-Luther-Bund – in Kooperation mit dem Institut für Journalistik der Universität Dortmund verliehen. Mit der Auszeichnung sollen junge Nachwuchskräfte zu einem kritikfähigen Journalismus ermutigt werden. Der Preis ist zusätzlich mit einem Stipendium für eine vierwöchige Hospitation bei einer anerkannten deutschen Tageszeitung verbunden.

 

Die Ausschreibung stand in diesem Jahr unter dem Thema »Junge Menschen in Mittel- und Osteuropa«. Neben der Reportage von Xenia Maximova beeindruckten zwei weitere Texte. So wird der 26-jährigen Rumänin Laura Capatana Juller für ihren Artikel »Die Seelen der elternlosen Kinder« ein mit 500 EUR dotierter Förderpreis zugesprochen. Der Beitrag erschien im Südkurier, in der Mittelbayrischen Zeitung Regensburg und Südwestpresse Ulm, im Züricher Oberländer und zuletzt auch in der Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien. Sie beschreibt darin das Schicksal rumänischer Kinder, die von ihren Eltern verlassen werden, weil diese Arbeit im westeuropäischen Ausland suchen.

 

Einen gleichwertigen Förderpreis erhält die Bulgarin Janina Dimitrova Dragostinova, die sich bereits als Übersetzerin deutscher Literatur einen Namen machte. In ihrem von »Hoffnung für Osteuropa« prämierten und im bulgarischen »Standart« publizierten Artikel schildert sie die Lebenswirklichkeit bulgarischer Migranten im österreichischen Wien sowie deren Hoffnungen und Enttäuschungen in Bezug auf den Beitritt Bulgariens in die Europäische Union.

 

» 1. Preis: »Anatomie eines Lebens« von Xenia Maximova

» 2. Preis: »Die Seelen der elternlosen Kinder« von Laura Capatana Juller

» 3. Preis: »Es käme einmal die Europäische ...« von Janina Dimitrova Dragostinova

 

Dieser Beitrag stammt von der Website von » Hoffnung für Osteuropa.