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Aktuelle Meldung



04.10.2006 - Kategorie: Aktuelles (Startseite)

Dank an Michael Hübner




Seit dem 1. Oktober dieses Jahres tut Pfarrer Michael Hübner als Oberkirchenrat im Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland in Hannover Dienst, dort im Bereich der Hauptabteilung III in der Verantwortung für die Beziehungen der Evangelischen Kirchen nach Mittel- und Osteuropa – wie z.B. zu unseren Partnerkirchen in Polen, in den baltischen Republiken, in Russland. Zu diesem Neuanfang geleiten ihn aus unserem Martin-Luther-Bund die besten Segenswünsche – dass er in den neuen Aufgaben genauso heimisch und vertraut werde, wie er es im MLB wurde und war – und der Dank für alles, was er in den letzten Jahren geleistet hat.



Michael Hübner

Bruder Hübner bringt aus seiner Erlanger Tätigkeit für die Kontakte der EKD zur Orthodoxie und zum Luthertum Ost- und Mitteleuropas exzellente Voraussetzungen mit. Wir freuen uns, dass die EKD mit ihm einen bewusst lutherischen Theologen gewonnen hat, der über zahlreiche Verbindungen zu den lutherischen Minderheitskirchen in dieser Region und zu den verschiedenen orthodoxen Kirchen verfügt.

 

Die Beziehung des jungen Nürnberger Theologiestudenten Michael Hübner zum Martin-Luther-Bund begann während seiner Erlanger Studentenzeit in den achtziger Jahren. Als Bewohner unseres Theologenheims konnte er den Geist des Hauses und die Gebetstraditionen in unserer Kapelle schon früh in sich aufnehmen. Nach weiterführenden Studien 1984/85 an der Geistlichen Akademie im damaligen Leningrad, dem Vikariat und dem Gemeindepfarramt in Mellrichstadt kam Pfarrer Hübner am 1. 9. 1996 zurück. Er wurde Studienleiter im MLB und war als Exekutivsekretär zuständig für die Betreuung der orthodoxen Stipendiaten der EKD für die gesamte Bundesrepublik – Studenten, Priester und Laien z.B. aus Rumänien, Russland, Indien, Syrien, Griechenland, Georgien und Armenien â€¦

 

Sein Einsatz für den Martin-Luther-Bund war außergewöhnlich – kompetent, humorvoll und fröhlich. Er war verantwortlicher Leiter des Internationalen Sprachkurses, der regelmäßig im August und September im MLB durchgeführt wird, und beteiligt an der Vorbereitung und Durchführung aller Sitzungen des Bundesrates und der Bundesversammlung.

 

Besonders hervorheben will ich, wie selbstverständlich Bruder Hübner nach dem Tod von Pastor Dr. Peter Schellenberg vorübergehend in die Verantwortlichkeit des Generalsekretärs des Martin-Luther-Bundes eingetreten ist und wie er diese nach meiner Wahl und meinem Dienstantritt mir übergeben und nahegebracht hat.

 

Sodann sei die produktive und anregende Teilnahme in der Arbeitsgruppe »Tagungen« und die selbstverständliche Mitarbeit bei vieler dieser Tagungen erwähnt.

 

Die Pflege vielfältiger Beziehungen in unsere Vereine hinein – z.B. in den Martin-Luther-Bund in Württemberg, an dessen Vorstandssitzungen er öfter teilgenommen hat – lag ihm am Herzen, ebenso wie die Kontaktpflege zu unseren Partnerkirchen in der Diaspora, z.B. bei verschiedenen Projekten. Insbesondere waren ihm die theologischen Ausbildungsstätten in Zusammenarbeit mit der Stipendiatenarbeit und dem Sendschriften-Hilfswerk wichtig.

 

Sein Engagement für die Studenten und Stipendiaten sowie sein Einsatz für die Gemeinschaft im Haus haben seine Frau und die Kinder ganz selbstverständlich mitgetragen. Das vorige Heft unseres »Lutherischen Dienstes« macht dies besonders deutlich.

 

Gemeinsam haben wir allmorgendlich im Gebet der Mette gesungen: »Weise mir, Herr, deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit. Erhalte mein Herz bei dem einen, dass ich deinen Namen fürchte, dass ich wandle in deiner Wahrheit.« Dieses Psalmwort und ein herzliches »Gott befohlen!« begleite Bruder Hübner und seine Familie aus dem Martin-Luther-Bund auf ihrem weiteren Wege.

Dr. Rainer Stahl

und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

im Martin-Luther-Bund