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Aktuelle Meldung



02.06.2020 - Kategorie: Aktuelles (Startseite), Brasilien

BRASILIEN: Corona und die Folgen




Der Martin-Luther-Verein in Bayern bittet um Unterstützung für zwei Einrichtungen in Brasilien, die durch die Corona-Krise in schwere Nöte geraten sind. Das Sozialzentrum Bom Samaritano in Rio de Janeiro und das Schriftenzentrum und die KiTa in Blumenau sind schon lange Partner des bayerischen MLV.



Die Kinder aus Blumenau möchten wieder in ihre KiTa zurück… – Bild: Gierus

»Im Moment ist alles ein großes Rätsel, wir wissen nicht, wie es weiter geht«, schreibt Diakonin Vilma Petsch, Leiterin des lutherischen Sozialzentrums Bom Samaritano in Rio de Janeiro. »Unser Haus wurde am 15. März von den Behörden geschlossen. Die Mitarbeitenden sind zu Hause. Im April können wir ihren Lohn noch zahlen, aber dann wird es kritisch, weil wir derzeit keine lokalen Spenden mehr bekommen. Ich versuche, den Kontakt mit unseren Kindern in den Favelas zu halten. Viele Väter und Mütter haben wegen der Corona-Einschränkungen keine Arbeit mehr. Jetzt haben sie Angst, ihre Häuser verlassen zu müssen, wenn sie die Miete nicht mehr zahlen können.

Wenn wir unser Bom Samaritano irgendwann wieder öffnen dürfen, werden die behördlichen Auflagen (z.B. Desinfektion, Gesundheitschecks) enorm sein. Um der Kinder willen hoffen wir, dass wir es irgendwie schaffen werden!«

Pfarrer i.R. Friedrich Gierus in Blumenau stellt seiner Regierung kein gutes Zeugnis aus: »Man hätte sofort nach Bekanntwerden der Pandemie Vorkehrungen treffen müssen. Doch unsere Regierung vertrat die Meinung: Alles nicht so schlimm … und dann brach das Gewitter herein. Die Zahlen der Erkrankten schnellen in die Höhe. Es gibt viele Entlassungen. Die Schuldenberge häufen sich, vor allem in armen Familien, aber auch in der Mittelschicht. Unsere Mitarbeitenden im Schriftenzentrum und in der Kita konnten wir bisher über Wasser halten — aber wie lange noch? Letztes Jahr haben wir eine neue diakonische Arbeit in einer nahen Favela begonnen. Die Menschen dort liegen uns sehr am Herzen und wir versorgen sie mit Lebensmitteln und Schutzmasken. Damit wir diesen Ärmsten helfen können, müssen wir Geber finden, die uns helfen.«

Das komplette Faltblatt des MLV Bayern finden Sie » hier (1 MB)

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