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Martin-Luther-Bund
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Aktuelle Meldung



01.01.2003 - Kategorie: Diasporagabe

DG 2003: Literaturhilfe




Investition in Bildung – Investition in Zukunft

Eine der Wurzeln des Martin-Luther-Bunds und seiner Arbeit ist die Versorgung von Diasporagemeinden und ihrer Pfarrer mit Literatur – mit Bibeln, mit Gesangbüchern, mit Predigthilfen, mit aktueller theologischer Literatur. Dies begann mit Lesepartnerschaften und führte zum Arbeitszweig des »Sendschriften-Hilfswerks«. In unserer Zeit muß diese Arbeit neu unterstützt werden, damit sie auch in den nächsten Jahren stabil weitergeführt werden kann.



Dabei stehen drei Bereiche im Vordergrund:

I. Die Versorgung von Pfarrern und kirchlichen Mitarbeitern mit theologischer Literatur:
Im Brief von Frau Pfarrerin Geröfi, Ungarn, heißt es: »Es ist mir eine große Freude, wenn ich die Zeitschrift »Lutherischer Dienst« und theologische Literatur bekomme. Sie erinnern mich an das Studienjahr 1987/88 in Erlangen. Ich bin lutherische Pfarrerin, und die interessanten Informationen sowie die guten Andachten helfen mir sehr bei der Arbeit in der Gemeinde.«
Wir wollen ein Werk sein, das die Verkündigenden zu ihrem Dienst befähigt und mit Literatur ausrüstet. Sie wollen von dieser Basis aus das göttliche Saatgut ausstreuen. Dabei ist Förderung und Stärkung der Verkündigenden nötig, damit diese säen und ernten können.

II. Der Versand theologischer Literatur an die theologischen Bibliotheken der Fakultäten in Bratislava, Budapest, Sibiu-Hermannstadt, Nowosaratowka, Riga, Tartu, Tallinn:
Pfarrer Jozef Benka, Slowakei, schreibt: »Ich habe mich in den vorigen Jahren an Sie wegen theologischer Literatur gewendet, und Sie haben mir geholfen. Ich unterrichte an der theologischen Fakultät in Bratislava und brauche für dieses Jahr neue Impulse und Anregungen. Wenn es Ihnen möglich wäre, hätte ich Interesse an folgenden Büchern aus dem Bereich der Predigtlehre, schulischer Modelle innerhalb der Praktischen Theologie und für den Religionsunterricht in Grundschulen ...«
Wir fördern seit vielen Jahren – in großem Umfang seit den politischen Veränderungen im alten Osteuropa – die Ausbildung an Universitäten und kirchlichen Hochschulen, weil die Ausbildung zukünftiger lutherischer Pfarrerinnen und Pfarrer nur mit dem Studium aktueller theologischer Literatur in deutscher Sprache erfolgreich sein wird.

III. Die Unterstützung bei der Veröffentlichung theologischer und gemeindlicher Literatur in unseren Partnerkirchen:
Alle Arbeit geschieht jetzt eigenverantwortlich in unseren Partnerkirchen – die Festlegung einer Agende, die Zusammenstellung und Herausgabe eines Gesangbuches, die Erarbeitung von Schulbüchern, die Entwicklung eines Lexikons – um nur diese Beispiele zu nennen, die uns nach Rußland und Slowenien, nach Polen und Tschechien, in die Slowakei und nach Litauen führen.
Die Publikationskosten aber oder die Kosten für die Redaktionsarbeit kann eine Partnerkirche oft nicht allein tragen. An ihnen würde das Projekt scheitern, wenn sich keine Helferinnen und Helfer finden würden. Deshalb wollen wir auch in Zukunft auf diesem Gebiet helfen, weil jede Kirche ihre eigenen Veröffentlichungen braucht, die ihre Gemeinschaft und ihre Identität stärken.