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Aktuelle Meldung



26.04.2016 - Kategorie: Italien

ITALIEN: Synode der Lutheraner in Südtirol




Auf halben Weg zwischen Meran und Bozen, in Nals, tagte die 22. Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Italien (ELKI) vom 22.–25. April 2016. Wahlen und das Thema Patientenvorsorge standen im Mittelpunkt der Beratungen. Die Gottesdienste zu Beginn und Abschluss der Synode fanden in Meran bzw. Bozen statt.



Mitglieder des alten und neuen Kirchenleitung der ELKI; v.l.n.r: Wolfgang Prader, Alfredo Talenti (bisher Vizepräsident), Jakob Betz (Vizedekan), Caroline von Hohenbühel (bisher Schatzmeisterin), Angeo Ruggieri, Cordelia Vitiello, Heiner A. Bludau (Dekan), Georg Schedereit, Christiane Groeben (biser Synodalpräsidentin). – Bild: ELKI, Paolo Poggioli

Zwei von drei Synodalen der italienischsprachigen Gemeinde Torre Annunziata, Daniela Pitarella und Pfarrer Paolo Poggioli (zugleich Rektor der evangelischen Schule in S. Maria La Bruna). – Bild: MLB, Michael Hübner

Gewählt wurden neu der Synodenpräsident Georg Schedereit (aus Meran), der Vizepräsident Wolfgang Prader (aus der Kirchengemeinde Bozen), außerdem die drei Laienmitglieder des Konsistoriums: Cordelia Vitiello (Neapel), Ingrid Pfrommer (Turin) und Angelo Ruggieri (Torre Annunziata). Die Synode wählte außerdem die Mitglieder der synodalen Ausschüsse.

Intensiv beraten und beschlossen wurde zum Thema »Patientenvorsorge aus christlicher Sicht« angesichts der gesellschaftlichen Debatte und Gesetzeslage in Italien. Veröffentlicht werden soll eine Broschüre; auf der Homepage der ELKI sollen Beiträge und Materialen zur vertiefenden Diskussion eingestellt werden.

Eines der weiteren Themen war die Gestaltung  des Reformationsjubiläums 2017. Auch die ökumenischen Gäste aus den Kirchen der Waldenser, Methodisten, Baptisten und Katholiken griffen dies als gemeinsames Anliegen auf. Bei der Flüchtlingsarbeit besteht unverändert ein Schwerpunkt des diakonischen Engagements der ELKI. Die ELKI unterstützt aber auch die Hilfe des Martin-Luther-Bundes für lutherische Minderheitskirchen und die evangelische Diaspora v.a. in Europa.

Der Martin-Luther-Bund unterstützt gemeinsam mit der ELKI kontinuierlich die kircheneigene Schule in Santa Maria La Bruna, die eng mit der von Anfang an italienischsprachigen Gemeinde in Torre Annunziata am Golf von Neapel verbunden ist. 2015 konnte darüber hinaus mit kräftiger Unterstützung des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB) das Projekt »Rose Rosa« ausgestattet werden. Ein Team von Helfern und Ärzten beim Evangelischen Krankenhaus »Villa Betania« in Neapel berät ehrenamtlich und erfolgreich Frauen, die im bestehenden System kaum erreicht werden – zu Fragen der Schwangerschaft, zu medizinischen und sozialen Fragen.

Der Martin-Luther-Bund wünscht allen neu gewählten Verantwortlichen bei der ELKI Gottes Segen und dankt den bisherigen Verantwortlichen für die jahrelange zuverlässig vertrauensvolle Zusammenarbeit in und für die lutherische Diaspora.

 

» Nals (GoogleMaps)