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Aktuelle Meldung



15.11.2013 - Kategorie: ELKRAS

ELKRAS/Ukraine: Serge Maschewski wird neuer Bischof der Lutheraner




Odessa/München (epd). Der 37-jährige Theologe Serge Maschewski aus Dnepropetrowsk wird neuer Bischof der Deutschen Evangelisch-Lutherischen Kirche der Ukraine (DELKU). Die Herbsttagung der Synode in Odessa wählte Maschewski mit 27 Stimmen, sein Gegenkandidat, Andreas Hamburg (40) aus Odessa, kam auf 23 Stimmen.



Der designierte und der scheidende Bischof: Serge Maschewski (links) und Uland Spahlinger. – Bild: Djakiva

Die Wahl des Bischofs ist zugleich eine Premiere für die Lutheraner in der Ukraine: Maschewski ist der erste Bischof, der in Russland geboren wurde. Seine Vorgänger waren für diesen Dienst entsandte Pfarrer der bayerischen Landeskirche, einer Partnerkirche der Ukraine. In seinem neuen Amt, das er im Frühjahr nächsten Jahres antreten wird, ist Maschewski Nachfolger des bayerischen Pfarrers Uland Spahlinger (54).

 

Wie Maschewski nach seiner Wahl ankündigte, will er die ökumenischen Beziehungen der Lutheraner zu den anderen Konfessionen und Religionen in der Ukraine stärken und den Gemeindeaufbau vorantreiben. In den 30 evangelisch-lutherischen Gemeinden in der Ukraine sind etwas über 3000 evangelische Christen als Mitglieder registriert. Die Gottesdienste und kirchlichen Veranstaltungen werden aber häufig von mehr Menschen besucht.

 

Der designierte Bischof stammt aus Kasachstan, wohin im Zweiten Weltkrieg seine Familie umgesiedelt wurde. Er studierte in Kasachstan und den USA Theologie und wurde Gemeindepfarrer. Seit 2009 arbeitet er als Pastor in der lutherischen Gemeinde von Dnepropetrowsk. Maschewski ist verheiratet und hat zwei Kinder. (01/3531/24.10.2013)

epd lbm as cr

 

 

Kontakt zwischen dem Martin-Luther-Bund und Serge Maschewski gibt es schon länger. So schrieb er – als Antwort auf die Grüße des MLB zum 20. Jubiläum der Kirchweihe in Dnepropetrowsk, das kurz vor der Synode feierlich begangen worden war:

»Von ganzem Herzen danken wir Euch für Eure Gratulationen und warmen Wünsche.
Wir danken Gott für solche Freunde wie Ihr!
Als wir das Jubiläum feierten, fühlten wir, dass Ihr Euch mit uns freut, und im Gebet mit uns verbunden seid.«