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Aktuelle Meldung



10.07.2013 - Kategorie: Slowenien

SLOWENIEN: Geza Filo zum neuen lutherischen Bischof gewählt




Am 28. Juni 2013 wurde Geza Filo, Ljubljana, zum neuen Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in Slowenien gewählt. Der bisherige Bischof Geza Erniša konnte laut Kirchenstatuten nicht mehr kandidieren.



Links Bischof Geza Erniša, rechts Geza Filo, der designierte Bischof. – Foto: MLB

Die Synode konnte wählen zwischen den Pfarrern Geza Filo, Ljubljana, und Leon Novak, Murska Sobota. Geza Filo ist auch Leiter des Hilfswerkes Podpornica in Slowenien. Filo setzte sich in geheimer Wahl mit 47 Stimmen der 87 Delegierten durch und wird am 1. Dezember 2013 seinen Dienst antreten. Das Bischofsamt wird in Slowenien nebenamtlich zum Gemeindepfarramt geführt. Somit wird sich auch der Bischofssitz ab Dezember in Ljubljana befinden.

 

Nach der Wahl freute sich Geza Filo darüber, dass die Hauptstadt Ljubljana 500 Jahre nach dem slowenischen Reformator Primož Trubar wieder das Zentrum der Evangelischen in Slowenien ist. Die Mehrheit der lutherischen Christen lebt jedoch im sog. Übermurgebiet an der Grenze zu Ungarn. Mit Johan Laco aus der Gemeinde Hodoš wurde auch ein neuer Senior gewählt.

 

Geza Erniša hat die Kirche seit 1995 geleitet, zunächst als Senior, seit 2002 als Bischof. Er hat sich durch seine Arbeit eine hohe Anerkennung erworben und seine Kirche u.a. im Lutherischen Weltbund vertreten.

 

In einem Brief an die Partner schreibt Erniša:

 

»Exzellenzen, liebe Freunde, Schwestern und Brüder in Jesus Christus!
Nach 18 Jahren Leitung der Evangelischen Kirche A.B. in Slowenien als ihr Bischof konnte ich gemäß unserem Statut für diese Funktion nicht mehr kandidieren. Bei den Wahlen, die wir am Freitag, 28. Juni 2013 abgehalten haben, wurde Pfarrer Geza Filo aus Ljubljana zum neuen Bischof gewählt und Johan Laco aus Gornji Petrovci zum neuen Inspektor. Folglich nehme ich gemeinsam mit Herrn Aleksander Kerčmar, der mit mir gemeinsam unsere Kirche geleitet hat, langsam Abschied. In diesem Moment möchte ich zuerst unserem himmlischen Vater danken, dass er mir genügend Kraft, Gesundheit und seinen Segen für meine Arbeit gegeben hat. Und ich möchte mich auch bei Ihnen/Euch, meinen zahlreichen guten Freunden bedanken, den Partnern unserer Kirche, also allen, die sowohl geistig als auch materiell unserer Kirche und mir persönlich zur Seite gestanden haben, denn nur so konnten wir zahlreiche Projekte und Programme durchführen.

 

Meine Arbeit in unserer Kirche geht natürlich weiter. Bis zum Jahr 2017 bleibe ich Mitglied des Lutherischen Weltbundes, noch wenigstens 5 Jahre werde ich den Dienst des Pfarrers in Moravske Toplice versehen, ich werde bei vielen Vorbereitungen zum Jubiläumsjahr 2017 mitarbeiten, sowie noch einige Projekte unserer Kirche leiten, die ich begonnen habe und gern beenden möchte, und zwar die Herausgabe des neuen Gesangbuches und des neuen Lehrbuches für den Religionsunterricht und ich werde ein Treffen evangelischer Pfarrer aus dem ehemaligen Jugoslawien organisieren, das bei uns in Slowenien stattfinden wird, so wie auch das Treffen der Vorstandsmitglieder des Lutherischen Weltbundes 2014. So wird sich also noch vieles ereignen.

 

Aber es wird sich auch manches ändern. Die neue Kirchenleitung wird die Kirchenleitung mit einer feierlichen Inauguration übernehmen, die am 1. Adventssonntag 2013 um 13 Uhr in der Evangelischen Kirche in Murska Sobota stattfinden wird. Bis dahin leitet die bisherige Leitung die Kirche. …

 

Liebe Freunde, gemeinsam mit vielen von Ihnen/euch habe ich zahlreiche schöne und gesegnete Momente erlebt, dienstlich und privat. Für alles das danke ich Ihnen/euch von Herzen. Es heißt, dass die Menschen schnell vergessen, was wir gesagt haben, auch was wir getan haben, aber niemand vergisst wie er sich in unserer Gesellschaft gefühlt hat. Ich habe mich in Ihrer/eurer ausgezeichnet gefühlt und hoffe, Sie/ihr sich/euch ebenso in meiner. Ich wünsche Ihnen/euch weiterhin Gottes reichen Segen, Erfolg bei Ihrer/eurer Arbeit, Gesundheit und Glück in Ihrem/eurem privaten Leben. Bestimmt werden sich unsere Wege, so Gott will, wieder treffen. Das würde mich sehr freuen.

 Mit vorzüglicher Hochachtung

Geza Erniša, Bischof«