30.11.2012 - Kategorie: ELKRAS
Am 16. November 2012 führte das Komitee für Religiöse Angelegenheiten zusammen mit der Taschkenter Islamischen Universität eine wissenschaftlich-praktische Konferenz zum Thema »Religiöse Toleranz – Faktoren ihrer Ausbreitung« durch. An ihr nahmen Vertreter der islamischen Organisation in Usbekistan, der Eparchie Taschkent und Usbekistan der Russischen Orthodoxen Kirche, der Römisch-Katholischen Kirche, der Deutschen Evangelisch-Lutherischen Kirche und anderer religiöser Organisationen teil.
Die Vertreter religiöser Organisationen und Kirchen mit dem Metropoliten der Russischen Orthodoxen Kirche in der Mitte. Vierter von links ist der lutherische Bischof Kornelius Wiebe.
Bischof Wiebe mit Gemeindegliedern: links Predigerin Nadja Allachverdijewa, dann Jelena Wiedland, das älteste Gemeindeglied, rechts von Bischof Wiebe Pianistin Natascha Wiedland und Predigerin Ira Pawlowa.
In Erinnerung an eine Entscheidung von 1997 wurde festgelegt, dass der 16. November als »Internationaler Tag der Toleranz« begangen werden soll.
Zwei Akzente seien hervorgehoben:
Die Gläubigen in Usbekistan begehen frei und ohne Einschränkung ihre religiösen Feste. Diese sind jedes Jahr entsprechend ihrer Bedeutung die Festzeiten Kurban und Ramadan für die Muslime, Ostern und Weihnachten (Christgeburt) für die Christen, Passa, Purim und Chanukka für die Juden.
Außerdem nehmen alle religiösen Organisationen und Institutionen bei den Festen und herausragenden Ereignissen ihrer Partner Anteil – so z.B. daran, dass die Eparchie Taschkent und Usbekistan der Russischen Orthodoxen Kirche im Jahr 2012 ihr 140-jähriges Jubiläum beging.
Aus dem Leben der Deutschen Evangelisch-Lutherischen Kirche in Usbekistan kann hervorgehoben werden, dass Bischof Kornelius Wiebe am 23. Sonntag nach dem Trinitatisfest, am 11. November 2012, die Gemeinde in Fergana besucht, im Bethaus der Gemeinde gepredigt, drei neue Mitglieder getauft und mit der Gemeinde das Heilige Abendmahl gefeiert hat.