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Aktuelle Meldung



02.03.2011 - Kategorie: Diasporagabe, Ungarn

DG 2011: UNGARN: »Brot und Hoffnung«




Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Ungarn stellt sich den sozialen und diakonischen Herausforderungen in ihren Gemeinden und im Umfeld der Kirche in der Gesellschaft. Vor allem im Osten des Landes kämpfen viele Gemeinden mit hoher Arbeitslosigkeit, die zu starker Abwanderung z.B. nach Budapest führt. Hier stärken die Kirchengemeinden die soziale Situation der Gemeindeglieder und ihrer Nachbarn. Für ihren Gemeindeaufbau und ihre diakonische Hilfe bittet die Evangelisch-Lutherische Kirche in Ungarn uns im Martin-Luther-Bund in diesem Jahr um unsere Unterstützung im Rahmen der Diasporagabe.



Dabei hat die Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes im Jahr 2010 in Stuttgart mit ihrem Motto »Unser täglich Brot gib uns heute« eine entscheidende Anregung gegeben. Deshalb heißt dieses Projekt: »Brot und Hoffnung«. Beispielhaft wird unsere Hilfe für das Dekanat Nógrád und dort für die Gemeinde Bátonyterenye-Szúpatak, 80 Kilometer nordöstlich von Budapest, erbeten. Dekan András Szabó und Pfarrerin Anna Sulyok Klenóczky legen drei Arbeitsbe reiche vor:

 

1. Brot backen
als symbolische und praktische Erfahrung im kirchlichen Unterricht und bei kirchlichen Kinder- und Jugendfreizeiten: In einigen Gemeinden dieser ärmsten Region Ungarns kommen die Kinder oft hungrig zum kirchlichen Unterricht. Deswegen soll in ihm Hunger gestillt werden. Und dabei können die Kinder und Jugendlichen handfest erleben, dass das Bekenntnis zu Christus als dem »Brot des Lebens« ganz konkret ist.

 

2. Ausbildung von Katechetinnen und Katecheten und von Religionslehrerinnen und Re ligionslehrern.
Kirchliche Arbeit in sozial schwierigem Umfeld muss besonders geprägt sein. Dafür sind die Mitarbeitenden auszubilden. Diese Ausbildung wird so erfolgen, dass im Dekanat Nógrád »an einem Strang gezogen« und mit den Kommunen eng zusammengearbeitet wird.

 

3. Anschaffung eines Kleinbusses.
Das Pfarramt muss einen Kleinbus zur Verfügung bekommen, um Gemeindeglieder zu den Sonntagsgottesdiensten zu fahren, um sie zu ihren Ärzten zu bringen, um Mittagessen in den Häusern Bedürftiger auszuteilen, um mit Kindergruppen zu Freizeiten zu fahren.

 

Unsere Diasporagabe soll diese Investition ermöglichen. Insgesamt benötigt das Projekt »Brot und Hoffnung« eine Förderung von 40.000 EUR.