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26.09.2008 - Kategorie: Diasporagabe, ELKRAS

DG 2008: Der Wiederaufbau der lutherischen Kirche St. Paul in Odessa schreitet voran




100 Jahre alte Bauurkunde entdeckt

 

Eine kupferne Baukassette entdeckten jetzt die Arbeiter fünf Meter unter dem Boden der alten lutherischen St.-Pauls-Kirche im Zentrum von Odessa. Die enthielt in einer Bleikapsel eine Handvoll Münzen mit dem Zaren-Adler aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und die Original-Grundsteinlegungsurkunde aus dem Jahr 1895. Die frühere »Kathedrale der Schwarzmeerdeutschen« wird zur Zeit als kombiniertes Kirchen-, Kultur- und Begegnungszentrum wieder aufgebaut.



Die St.-Pauls-Kirche in Odessa – Foto: Drahn

Die Münzen aus der Bleikassette – Foto: Drahn

Diese Christusfigur wurde aus dem Bauschutt gerettet. – Foto: Drahn

Bei der Finanzierung wirken die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern, das Bayerische Sozialministerium und die Bundesregierung zusammen. Zuschüsse haben der Lutherische Weltbund und das Gustav-Adolf-Werk zugesagt. Im Martin-Luther-Bund ist die diesjährige Diasporagabe für die Inneneinrichtung von St. Paul bestimmt. Fassadenerneuerung und Innenausbau sowie die Errichtung eines Bürotrakts für das »Bayerische Haus Odessa« werden gegen Ende 2009 fertiggestellt sein. Seit im Frühjahr im Bauschutt eine kleine, gusseiserne Christusfigur gefunden wurde, ist man in Odessa überzeugt, dass in die »Kircha« bald wieder geistiges Leben einzieht. Die lutherischen Christen im Schatten von St. Paul jedenfalls sagen: »Christus hat seine Kirche bewahrt, damit wir sie wieder aufbauen.«

Claus-Jürgen Roepke