19.05.2025 - Kategorie: Diasporagabe, ELKRAS
Unter dieses Motto stellt der Martin-Luther-Bund seine »Diasporagabe« des Jahres 2025. Sie ist einem Projekt der »Evangelisch-Lutherischen Kirche in Kirgistan« (ELKK) gewidmet, die durch den Erwerb einer Wohnung oder eines Hauses sowohl Gastgeber – »Herberge« – für gemeinnützige und soziale Projekte sein und gleichzeitig durch die Mieteinnahmen größere finanzielle Unabhängigkeit und Sicherheit erwirtschaften möchte.

Die ELKK betreibt eine aktive Kinder- und Jugendarbeit, aber auch zahlreiche andere diakonische Aktivitäten (z.B. ein Altenheim, eine Förderklasse für behinderte Kinder u.a.).
Größte Herausforderung ist, mehr wirtschaftliche Selbständigkeit für die Kirche und ihre Arbeit zu erreichen. Denn die Regierung in Kirgistan betreibt eine strenge Religionspolitik, bei der die finanzielle Abhängigkeit einer Organisation vom Ausland kritisch gesehen wird. Die Erweiterung der Imkerei, die mit der Diasporagabe 2019 vom Martin-Luther-Bund gefördert worden war, stellte hierfür einen kleinen Baustein dar. Aber die Bienen allein können die Kirche nicht ernähren. 2022 kam mit Mitteln aus den MLB-Vereinen im Norden (und der VELKD) ein Second-Hand-Laden dazu, aber der Kirche fehlen Mittel (und Personal), um weitere Projekte selbst betreiben zu können. Bedarf besteht durchaus. Die Kirche nutzt die noch möglichen Freiräume in aller Stille, auch um das Evangelium von Jesus Christus zu verkünden.
Von daher entstand die Idee, die soziale Gastgeberrolle der Kirche mit der Erzeugung eigener Einkünfte zu verbinden. Die ELKK bittet den Martin-Luther-Bund, mit der Diasporagabe 2025 den Erwerb eines weiteren Gebäudes oder einer Wohnung zu unterstützen, um weiter »Herberge« für gemeinnützige und soziale Projekte sein zu können. Gleichzeitig sollen die Mieteinnahmen der Kirche mehr Selbstständigkeit und wirtschaftliche Sicherheit für ihr Wirken geben.
Mit dem biblischen Gleichnis gesprochen: Die Kirche kann leider nicht einfach der barmherzige Samariter sein – dazu fehlen ihr die Mittel. Aber sie ist auch nicht der unter die Räuber Gefallene. Sie kann »Herbergsmutter«, Gastgeberin sein, die die unter die Räuber Gefallenen, die in Not Geratenen, beherbergt.
Der Martin-Luther-Bund wird dieses Projekt der ELKK mit 40.000 Euro unterstützen und bittet dafür um Ihre Mithilfe.
Ein Faltblatt zu diesem Projekt können Sie » hier (306 kB) herunterladen oder » per E-Mail in der Zentralstelle des Martin-Luther-Bundes anfordern.