Aktuelle Meldung
Neuer Bischof in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Republik Kasachstan
ASTANA, 11. August 2024. Beim feierlichen Gottesdienst zum Abschluss der XXVIII. Synode der ELK RK wurde Pastor Rostislav Novgorodov am 11. August 2024 als Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Republik Kasachstan (ELK RK) in der Christus-Erlöser-Kirche in Astana eingeführt.
Die Einführung nahmen vor der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche Georgiens und des Südkaukasus Rolf Bareis als derzeitiger Vorsitzender des Bischofsrates, der Erzbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche Russlands Wladimir Provorov, der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche des europäischen Teils Russlands Sergej Goltsvert und Erzbischof emeritus Juri Novgorodov,
Der neue Bischof Rostislav Novgorodov – Bild: ELK RK
Bei der Einsetzung: Bischof Rolf Bareis, Erzbischof em. Juri Novgorodov, Erzbischof Wladimir Provorov und Bischof Sergej Goltsvert (v.l.n.r.). – Bild: ELK RK
Erzbischof Juri Novgorodov war in diesem Jahr aufgrund seines Gesundheitszustands als Leiter der Kirche zurückgetreten. Er hatte die ELK von Kasachstan seit 2005 geleitet.
Auf der XXVIII. Synode der ELK RK, die vom 9. bis 11. August stattfand, wurde Rostislav Novgorodov, Pfarrer der Gemeinde in Astana, einstimmig zum neuen Bischof gewählt. Er war bereits seit Januar dieses Jahres als stellvertretender Erzbischof der ELK RK tätig.
Bevor er 2022 seinen Dienst in der Gemeinde Astana antrat, war er seit November 2017 Pfarrer der Gemeinde in Qostanai (Kustanai) im Norden Kasachstans. Seine Ordination zum Diakon und Pastor fand im November 2018 in Astana statt.
Erzbischof Juri Novgorodov erhielt den Titel »Erzbischof Emeritus«. Im Namen der Evangelisch-Lutherischen Kirche Russlands wurde ihm ein Gedenkkreuz für seine Verdienste um die Kirche überreicht.
Auch die orthodoxe Kirche Kasachstans ehrte den Erzbischof em. mit einer hohen Auszeichnung – dem Orden »Beibitshilik pen Kelisim« (»Frieden und Harmonie«).
Zu den Ehrengästen der Synode der gehörten Vertreter der benachbarten lutherischen Kirchen, aus der Partnerkirche in Deutschland, aus den katholischen und orthodoxen Kirchen sowie der öffentlichen Organisationen.
Der Lutherische Weltbund gratulierte dem neu eingeführten Bischof schriftlich und erinnerte an die fruchtbare Zusammenarbeit mit dessen Vorgänger, insbesondere bei der Repräsentation der lutherischen Weltgemeinschaft beim interreligiösen Dialog in der Region.
In dankbarer Erinnerung an die lange geistliche Weggefährtenschaft mit dem emeritierten Erzbischof wünscht der Martin-Luther-Bund auch dem neuen Bischof Gottes Segen für seinen Dienst und freut sich auf weitere Begegnungen und den Austausch.