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Aktuelle Meldung



24.11.2017 - Kategorie: ELKRAS

ELKRAS/Georgien: Der neue Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Georgien wurde in sein Amt eingeführt




TBILISI. Der 12. November war ein bedeutender Tag in der Geschichte der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Georgien und im Südkaukasus (ELKG). Im Sonntagsgottesdienst wurde der neue Bischof der Kirche in sein Amt eingeführt. Markus Schoch, Pastor der württembergischen Evangelischen Landeskirche, ist damit der fünfte Bischof der ELKG. Sein Vorgänger Hans-Joachim Kiderlen war die letzten neun Jahre (von 2008 bis 2017) Oberhaupt der georgischen Lutheraner.



Bischof Alfred Eichholz, Bischof Markus Schoch und Pastorin Irina Solej. – Bild: ELKG

Die Amtseinführung vollzog Alfred Eichholz, Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Kirgisischen Republik. Ihm assistierten Bischof Hans-Joachim Kiderlen, Elmars Rozitis, Erzbischof Emeritus der Evangelisch-Lutherischen Kirche Lettlands im Ausland, Bischof Emeritus Johannes Launhardt, Klaus Rieth, Kirchenrat der Württembergischen Evangelischen Landeskirche, Pastorin Irina Solej, Pröpstin Olga Temirbulatowa sowie Pastor Evgenij Miroschnitschenko.

Der 51-jährige Markus Schoch war schon bei der Synode der ELKG vor einem Jahr zum Bischof ernannt worden. Der Dienst im postsowjetischen Kontext ist für Bischof Schoch keine neue Erfahrung. In den letzten fünf Jahren arbeitete er als Pastor in der Deutschen Evangelisch-Lutherischen Kirche in Lettland. Und von 2000 an war er vier Jahre lang Pastor der St. Georgsgemeinde in Samara.

Der neue Bischof würde beglückwünscht von Vertretern anderer Konfessionen, staatlicher Strukturen, der deutschen Botschaft in Georgien und der evangelischen Partnerkirche in Württemberg.

Kirchenrat Klaus Rieth wünschte der kleinen Kirche ELKG, ein »Leuchtturm in der georgischen Gesellschaft« zu sein.

Bischof Alfred Eichholz, Vertreter des Bundes ELKRAS, betonte, dass die Teilnahme an der Einsegnung des neuen Bischofs der georgischen Kirche für ihn ein besonderer Moment war. Denn Bischof Eichholz ist selbst direkter Nachkomme schwäbischer Übersiedler, die in Georgien lebten und hier seinerzeit die lutherische Kirche gründeten. Er wünschte Markus Schoch, die ihm anvertraute Kirche väterlich zu lieben und zu unterweisen, und zitierte dazu 1 Korinther 4,15: »Denn wenn ihr auch zehntausend Erzieher hättet in Christus, so habt ihr doch nicht viele Väter«.

Olga Temirbulatowa, Pröpstin der Propstei Samara, verlas Glückwünsche von Dietrich Brauer, Erzbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche Russlands. Außerdem fügte sie persönlich hinzu, dass sie Pastor Markus Schoch schon seit seinem Dienst in Samara kenne, und zwar als einen Menschen, der meisterhaft das weiterentwickeln könne, was vor ihm erarbeitet wurde, und der die Gabe der Konsolidierung und Versöhnung habe. Ihrer Meinung nach ist er ein Kirchenvorsteher »mit einem großen Herzen«. »Ich sehe deinen Dienst in dieser Kirche als einen Segen«, sagte Olga Temirbulatowa zu Bischof Schoch.

Mitteilung der Erzbischofskanzlei der ELK Russlands

 

Der Martin-Luther-Bund dankt Bischof Kiderlen für die jahrelange, vertrauensvolle Zusammenarbeit , freut sich auf die Zusammenarbeit mit Bischof Schoch und wünscht ihm für seinen Dienst Gottes Segen.