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Aktuelle Meldung



21.10.2013 - Kategorie: ELKRAS, Diasporagabe

Bundesversammlung des Martin-Luther-Bundes traf sich in Erlangen




Am 18. und 19. Oktober tagte in Erlangen in der Zentralstelle die Bundesversammlung des Martin-Luther-Bundes, seine Mitgliederversammlung. Es wurden viele wichtige Beschlüsse gefasst – wie zum Beispiel zur Jahresrechnung 2012 der Zentralstelle und zum Wirtschaftsplan 2014. Besonders zwei Beschlüsse sollen hervorgehoben werden:



Alter und neuer Präsident des Martin-Luther-Bundes: Regionalbischof Dr. Hans-Martin Weiss – Bild: MLB

1. Mit dem Jahr 2013 lief die Amtsperiode des Präsidenten, Regionalbischof Dr. Hans-Martin Weiss, Regensburg aus. Er war zur Wiederwahl und zur Weiterführung seiner intensiven Arbeit für unseren Martin-Luther-Bund bereit. Die Bundesversammlung wählte Regionalbischof Dr. Weiss für eine neue Amtszeit von 2013 bis 2018. Dr. Weiss nahm die Wahl an. Mit herzlichsten Segenswünschen an ihn und seine Frau wurde ihm mit großer Freude gratuliert.

 

2. Für das Jahr 2014 wurde die Diasporagabe bestimmt, das Projekt, für das die Gesamtgemeinschaft aller Martin-Luther-Bünde im kommenden Jahr sammeln und sich engagieren will. Pfarrer Waldemar Benzel, Jekaterinburg, stellt die Evangelisch-Lutherische Kirche Ural, Sibirien und Ferner Osten und ihr Projekt, das sie uns vorlegt, lebendig dar:

 

Jekaterinburg ist die drittwichtigste Stadt in Russland. Die Gemeinde wächst auf Grund der vielfältigen Arbeit. Jetzt kommen jeden Sonntag 40 bis 50 Personen in den Gottesdienst. Die Gemeindearbeit und die Gottesdienste finden in einer angemieteten Etage statt. Dort ist eine Ausweitung der Arbeit nicht mehr möglich. Deshalb müht sich die Gemeinde schon lange um ein eigenes Gebäude.

 

Aus den Arbeitszweigen hebt Pfarrer Benzel hervor: die Arbeit mit Jugendlichen, die Arbeit mit Frauen, die diakonische Arbeit. Die Gemeinde lebt in einer spannungsreichen Gesellschaft – zwischen Atheismus und Orthodoxie, zwischen Reichtum und Armut. Bis in die 40er Jahre des 20. Jahrhunderts gab es das Gebäude der früheren »Peter-und-Paul-Kirche«. Nach seiner Zerstörung wurde auf dem Gelände ein großes Bürogebäude errichtet. Seit 2002 gibt es auf Initiative der Gemeinde an diesem Gebäude eine Gedenktafel, die auf die frühere Kirche hinweist.

 

Jetzt sind die Vorbereitungen für den Neubau sehr weit vorangeschritten. Auf dem Gelände des früheren lutherischen Friedhofs, jetzt ein kleiner Stadtpark, der nur wenige Minuten von der im Moment angemieteten Etage entfernt ist, ist der Gemeinde auf direktem Wege ein Grundstück übertragen worden. Dies hat die Stadt als Zeichen der Entschädigungsbereitschaft getan. Mit den Mitteln der Liebenzeller Mission konnte das Erschließungsverfahren begonnen werden.

 

Pfarrer Benzel erläutert bis ins Einzelne den Bauplan: Multifunktionale Räume im Kellergeschoss, ein großer Kirchenraum im Erdgeschoss mit zwei Gemeinderäumen, eine große Empore in der zweiten Etage, die auch für verschiedene Gemeindeaktivitäten genutzt werden wird. Von außen ist bewusst eine Gestaltung gewählt, die die Kirche als typische evangelische Kirche erkennbar macht.