Aktuelle Meldung
ESTLAND: »Eesti Kirik« in allgemeinbildenden Schulen
Die traditionelle Unterstützung der Gemeindezeitung »Eesti Kirik« (»Estnische Kirche«) unserer Partnerkirche, der Estnischen Evangelisch-Lutherischen Kirche, wurde im Jahr 2011 für eine außergewöhnliche Herausforderung verwendet: »Eesti Kirik« sollte in allgemeinbildenden Schulen eingesetzt werden. Jetzt hat uns der Bericht über die Verwendung der Förderung erreicht.
Im Zuge dieses Projekts wurden 105 Schulen angeschrieben und ihnen angeboten, in der Zeit vom 23. Februar bis zum 22. Juni dieses Jahres »Eesti Kirik« kostenlos für den Einsatz im Religionsunterricht zu bestellen. Nach diesem Datum konnte die Zeitung dann zum günstigen Preis von 12 EUR für neun Monate abonniert werden. Leider wurde diese zweite Etappe nur von wenigen Schulen in Anspruch genommen –hier zeigt sich, dass sich Estland immer noch in einer wirtschaftlichen Depression befindet, in der auch an den Schulen sehr intensiv gespart werden muss.
Es wurden die Schulen erfasst, an denen der Religionsunterricht, der als Wahlfach in die Lehrpläne aufgenommen ist, tatsächlich erteilt wird. Deshalb wurden in diesem Jahr in »Eesti Kirik« auch Artikel veröffentlicht, die im Religionsunterricht eingesetzt werden können, und es wurden Hilfen für den Religionsunterricht angeboten: durch die Veröffentlichung praktischer Hinweise für die Unterrichtenden und Interviews mit erfahrenen Lehrern, durch allgemeine Informationen über das Fach »Religion«, mit Untersuchungen über den Religionsunterricht an den Schulen oder durch die Vorstellung neuer Publikationen und Lehrbücher.
»Die Redaktion ist dem Martin-Luther-Bund sehr dankbar für die Möglichkeit, die christliche Zeitung ›Eesti Kirik‹ in allgemeinbildenden Schulen zu verbreiten und den Religionslehrern religionsthematische Materialien anzubieten. In Bezug auf die schwere materielle Lage unserer Schulen, die keine zusätzlichen Ausgaben tätigen können, ist das vom Martin-Luther-Bund unterstützte Projekt sehr wichtig. Wir haben viele positive Rückmeldungen von Lehrern bekommen, die bestätigen, dass die Zielgruppe des Projekts richtig ausgewählt worden war.«